Was sind Behandlungsverfahren?
Was ist mit Behandlungsverfahren gemeint und welche Behandlungsverfahren sind zugelassen?
Es gibt verschiedene Therapieschulen, die ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen haben darunter zählen lediglich vier Psychotherapieformen: die Psychoanalyse, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Verhaltenstherapie und seit neurer Zeit wird geprüft ob die Gesprächspsychotherapie ebenfalls die Kriterien erfüllt. Eine Kostenübernahme für diese Behandlungen durch die Krankenkassen wird nur dann ermöglicht, wenn der Psychotherapeut durch die Kassenärztliche Vereinigung die Ermächtigung erhalten hat.
Wodurch sich die Behandlungsarten unterscheiden?
Die Psychoanalyse legt den Schwerpunkt ihrer Behandlung auf analytische Gesichtspunkte und auf den Bedeutungsgehalt z.B. auf unverarbeitete Kindheitserlebnisse. Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie analysiert ebenfalls die Bedeutungszusammenhänge von Erlebtem und aktualisiert das emotionale Erleben. Die Verhaltenstherapie setzt ihren Fokus auf das Symptom, seiner Entstehungsgeschichte und erarbeitet systematisch Lösungs- und Trainingsmöglichkeiten. Die Gesprächspsychotherapie -Klientenzenrierte Psychotherapie- geht von dem Ansatz aus, dass Blockieren vorliegen und der Patient durch Empathie und Eigenverstehen eine Lösung erzielen kann.
In der tatsächlichen Behandlung sind alle Elemente in der jeweiligen Psychotherapie wiederzufinden, nur der Therapeut setzt ganz deutlich seine Schwerpunkte und verfügt aufgrund dieser Ausbildung auch über die notwendigen und umfangreichen Interventionstechniken.