Klinische Psychologie
Die Klinische Psychologie ist unterteilt in verschiedene Fachsparten, wobei das komplexe Wissen um eine Störung in die Psychotherapie mit einfließt.
Die Klinische Psychologie beschäftigt sich mit psychischen Störungen von Menschen jeglichen Alters,
- sie untersucht, erklärt und behandelt Verhaltensweisen bzw. psychische Entwicklungsprozessen, die zu einem gesundheitlichen Risiko oder Beeinträchtigungen in der Lebensführung führen können (Präventionspsychologie, Teil der Gesundheitspsychologie)
- weiterhin beschäftigt sie sich mit psychischen Problemen bzw. Problemen der Lebensführung, die in Zusammenhang mit körperlichen Krankheiten eine Rolle spielen (Psychosomatik). Psychische Probleme sind sowohl an der Entstehung bzw. Verschlimmerung von körperlichen Krankheiten beteiligt, wie auch Folge dieser Krankheit (Rehabilitationspsychologie)
- ein weiteres Arbeitsfeld der Klinische Psychologie ist die Beratungspsychologie, sie stellt Erklärungs- und Behandlungsmodelle zur Beratung in kritischen Lebenslagen vor
- außerdem ist ein Teilgebiet der Klinischen Psychologie die Gemeindepsychologie. Modelle, Erklärungen und Strategien sowie Untersuchungen, welche Bedingungen in lokalen Gemeinschaften, die Entstehung von psychischen Problemen und Einschränkungen des Wohlbefindens fördern bzw. verhindern können.
Psychische Störungen sind das Arbeitsgebiet der Klinischen Psychologie (siehe Abbildung Klinische Psychologie)
Bei jeder Störung geht es dabei um eine Auseinandersetzung mit folgenden Bereichen:
- mit dem Erkennen von psychischen Störungen (Diagnose und Klassifikation)
- mit dem Erscheinungsbild bzw. den Symptomen (Symptomatologie)
- mit den Ursachen der Störung (Ätiologie)
- mit der Häufigkeit und Verbreitung von Störungen (Epidemiologie)
- mit der Krankheitsgeschichte (Anamnestik)
- mit geeigneten Behandlungsformen, therapeutischen Interventionen, der Prognose sowie mit Möglichkeiten der Prävention (Psychotherapieforschung)